Hans Bredow

deutscher Ingenieur; ab 1908 Direktor von Telefunken: grundlegende Arbeiten zur Vorbereitung des Anschlusses an ein Weltfunknetz; setzte sich entscheidend für das Zustandekommen eines internat. Seefunks ein; ab 1921 als Staatssekretär für Fernmeldewesen Begründer des dt. Rundfunks; Rundfunkkommissar des Reichspostministers und Vorstandsvorsitzender der Reichsrundfunkgesellschaft 1926-1933; 1949 Verwaltungsratsvors. des Rundfunks in Frankfurt/M.

* 26. November 1879 Schlawe/Pommern

† 9. Januar 1959 Wiesbaden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1959

vom 23. Februar 1959

Wirken

Hans Karl August Friedrich Bredow wurde am 26. Nov. 1879 in Schlawe (Pommern) geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Rendsburg bis zur Obertertia und bildete sich dann in Hamburg zum Elektrotechniker aus. Weiter besuchte er noch die Universität Kiel und das Polytechnikum in Köthen/Anh. Von 1903 bis 1904 war er zunächst als Ingenieur bei der AEG in Berlin tätig, im Anschluß daran arbeitete er bis 1918 zuerst als Ingenieur, ab 1908 als Direktor mit Graf Arco bei der Telefunkengesellschaft für drahtlose Telegrafie. In diese Zeitspanne fallen seine grundlegenden Arbeiten zur Vorbereitung des Anschlusses an ein Weltfunknetz. Er richtete die Grossfunkstation Nauen ein, die zahlreiche Gegenstationen in allen Teilen der Welt erhielt. Ebenso setzte sich B. entscheidend für das Zustandekommen eines internationalen Seefunks ein.

Nach dem 1. Weltkrieg trat B. in das ...